Do 9. Mai 2024
Kletterlager JO Hohe Winde
Lagerbericht vom 9.05
Das Lager haben wir motiviert mit einer Vollbremse von Vanessa begonnen. Nach einem Gepäckchaos in den Autos und einer schwierigen Buckelpiste sind wir auch schon an unserem Klettergarten in Varferdau (Courrendlin, JU) angekommen. Der Boden war nass und dreckig, doch das hat uns nicht vom Klettern abgehalten und dabei haben wir gelernt, wie man mit solchen Bedingungen am besten umgeht. Zwischen den Erfolgserlebnissen an der Kletterwand haben wir Eidechsen und Pilze entdeckt. Bei der Fahrt zu unserem AirBnB haben wir einen kleinen Stopp für Mate im Coop Pronto eingelegt. Angekommen und in unsere frische Unterkunft, haben wir Vanessas leckere Gnocchis genossen und zum Dessert gab es sogar selbstgemachtes Magenbrot!! Zum Abschluss des Tages haben wir (zu) viele Runden von The Mind gespielt und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Lagerbericht 10.05
Nach unserer ersten Nacht in Frankreich frühstückten wir sehr gemütlich und vergassen etwas die Zeit... Doch dann ging es nach Le Noirmont, denn dort nahmen wir les sommetres (eine Merseillängentour) in Angriff. Bereits bei der Abfahrt bemerkten wir, dass in einem Auto nicht mehr so viel Benzin vorhanden war , doch wir schaffen es gerade noch, mit einer Reichweite von 0 km nach Sainlégier, wo wir zum Glück einer Tankstelle fündig wurden. Nach der ersten Aufregung des Tages ging es los Richtung Einstieg. Wie es kommen sollte, gab es auch dort Komplikationen, doch wir nahmen diese als Lern Gelegenheit, um in waldigen Gelände trittsicherer zu werden. Nach der ersten Seillänge, wobei Yala & Julia das erste Mal eine eigene Seilschaften bildeten, löste sich ein recht grosser Stein weiter oben bei einer Seilschaft mit zwei kleinen Kindern. Zum Glück im Unglück zersplitterte er an der Wand bevor er Vanessas Arm eine recht grosse Wunde zufügte, doch diese kämpfte tapfer weiter! Nach langen Stunden, mit Pause, in denen wir geklettert und schwierige Stellen zu Fuss umgangen waren, kamen wir so ca. um 18:00 auf dem Gipfel an. Jonas und Liam sind dann schon mal voraus gedüst, um Julia abzuholen, die es sich natürlich nicht nehmen liess uns zu besuchen, trotz ihrer Verletzung. Am Abend herrschte eine ausgelassene Stimmung, verantwortlich waren auch die pinken Nordlichter, die wir ersichteten. Hundemüde von all den Eindrücken schliefen wir wenig später ein.
Lagerbericht 11. Mai
Nach einem ausgiebigen Zmorge setzt sich die weisse Autokolonne der JO Hohe Winde in Bewegung. Kurs Richtung Klettergarten Pontalier. Nach einer abenteuerlichen Anfahrt mit verwirrtem Google Maps kommen wir in einem grosszügigen Klettergarten an. Auf die Plätze fertig los! Es wurde eine Route nach der anderen erklommen. Dabei stellten wir uns der prallen heissen Sonne entgegen. Nach einer Mittagspause im Schatten sind die Batterien für die nächsten Stunden wieder aufgefüllt. Als am Himmel graue Wolken aufzogen, unsere Arme und Finger keinen noch so grossen Griff mehr halten konnten und es kalt wurde, traten wir die Rückfahrt über Stock und Stein an. Hier nochmals der Hinweis, dass auf Google Maps in Frankreich nicht 100 Punkte gesetzt werden sollten... Nach schmalen Schleichweglein, Schlammpfützen und Autowaschen kamen alles sicher beim AirBnB an. Die Zeit bis zum Nachtessen wurde mit turnen im Garten, Brettspielen und duschen überbrückt. Es gab Reis und Bolognese (für unsere Vegis Gemüsebolognese) und zum Dessert Schoggi-Creme. Mhh so fein!
Lagerbericht 12.Mai
Heute sind wir um 7:30Uhr aufgestanden, haben unsere Taschen und Kletterrucksäcke gepackt und sind dann essen gegangen. Um 9:00 haben wir das Haus gefegt und nochmals geschaut, dass alle Zimmer leer sind. Nach einer kurzen fahrt sind wir dann schon im Klettergarten Raimeux, auf unserem Heimweg, angekommen. Dort mussten wir nur ca. 5min laufen. Hier ein grosses Kompliment an Julia Sprunger, die den steilen weg mit ihren Krücken locker gemeistert hat :). Heute haben wir die Technik und das Verhalten bei Mehrseillängenrouten angeschaut. Nachdem jeder einmal vorgestiegen ist, durften wir ein wenig weiter gehen und sind immer in Zweiergruppen im Überschlag geklettert. Leider fing es aber an zu Regnen und wir mussten im Turbo-Modus abseilen, zusammenpacken und zu den Autos laufen. Nach einem kleinen zwischenstop bei einer Tankstelle durften wir dann noch zu Vanessa unsere Materialien austauschen und ein Glas Sirup trinken. Dann gab es nach ein paar kleinen Rückmeldungen, den Abschied und wir gingen Alle nach Hause.
Sa 30. Sept. 2023
JO Kletterlager
Lagerbericht JO Herbst 2023
Tag 1 – Freitag, 29. September
Am Freitagabend haben wir uns voller Vorfreude bei der Kletterhalle getroffen. Dann ging es mit dem Party-Mobil schon Richtung Gotthard!!! Beim Gotthard trafen wir auf Stau, doch mit guter Musik hielten wir uns bei Laune. Einige Minuten später rollten wir in Bellinzona-Nord für eine kleine Pause ein. Nach Pizza, Café und Glace und ein paar italienischen Blamierungen ging es weiter! Im Party-Mobil wurde es langsam ruhiger, da sich die Morgenstunden näherten. Die Fahrenden leisteten aber eine Top-Arbeit, irgendwann kamen wir auch endlich in Finale an. Dort wartete der grosse Zustieg zu unserem Lagerhaus auf uns. Bis das ganze Gepäck oben war, waren wir alle müde und um 3h30 ging es ab ins Bett.
Tag 2 – Samstag, 30. September
Nach einer langen und erholsamen Nacht haben wir zusammen gemütlich gefrühstückt. Um 11 Uhr gingen wir dann Richtung Klettergarten. Nach einem wanderhaften Umweg fanden wir ihn schlussendlich. Viele Routen wurden geklettert und erste Erfahrungen am neuen Ort gesammelt. Dort gab es einige "Pfeifenblocks" und zum Mittagessen stabile Bieber. Nach ein paar erfolgreichen Routen, leckerem Glace und einem Sprung ins Meer gab es Risotto zum Abendessen. Den Abend liessen wir gemütlich ausklingen und freuten uns auf den morgigen Tag.
Tag 3 – Sonntag, 1.
Am (für manche) frühen Morgen frühstückten wir und schon ging es aus dem Haus Richtung Klettergarten. Nach einem kurzen Aufstieg kamen wir beim noch schattigen Felsen an. Wie sich herausstellte, ist der Zustieg zum Klettergarten „Falesia Gorilla" Birki sicher.
Oben schauten wir nochmals das Fädeln an. Dann ging es ans Arbeiten, alle kamen auf ihre Kosten und konnten den wunderschönen Felsen voll auskosten. In Finalborgo gab es eine Runde Glace und wir erkundeten das Städtchen. Etwas später gab es eine Erfrischung im Meer. Auf dem Heimweg wurden noch diverse Einkäufe erledigt und am Schluss wartete der grossartige 130 Treppenstufen Zustieg zu unserer Villa. Zum Znacht gab es feine Älplermagronen (danke ans Küchenteam, alles war 10 von 10). Vor dem Schlafen gehen gab es noch mehrere Runden des berühmten „Verandaballs". Müde von den Erlebnissen fielen wir ins Bett.
Tag 4 – Montag, 2. Oktober
Heute standen wir wie gewohnt um 7:40 Uhr auf. Nach einem flockigen Morgenessen ging es dann Richtung Kletterwand.
Auf dem heutigen Programm stand eine Mehrseillängentour. Als wir beim Parkplatz ankamen, gaben uns die Leiter den Auftrag, den Weg zur Wand mithilfe von Kletterführer zu finden, die wir vorher ausführlich zusammen angeschaut haben. Zuerst gingen wir sehr sicher voran, mehrmals abgebogen wurden wir aber des Weges immer unsicherer. All unsere Hoffnungen standen jetzt bei den Leitern. Sie schauten sich die Sachen an und halfen uns. Jedoch nach einiger Zeit vernahm man auch bei den Leitern eine gewisse Unsicherheit. Mit Unterstützung von zahlreichen digitalen Hilfsmittel ging es dann weiter, bis es hiess wir würden warten, bis eines der zwei Leiterteams den richtigen Weg gefunden hätte.
Währenddessen übten wir nochmals das Abseilen. Nach einigen Verwirrungen, dann am Fels angekommen, bildeten wir Seilschaften. Noch einige wichtige Dinge und dann ging es los, wir kletterten mit höchster Konzentration und Motivation auf den Weg Richtung Gipfel. Mehrere Seillängen später kamen wir auf dem Gipfel des Berges an.
Oben auf dem Berg lernten wir das „Trennhörnchen“ kennen. Es ist ökologisch ausgerüstet und arbeitet nur wärend der Nacht um am Tag seine Batterien mit Sonnenlicht aufzuladen. „Schlangenfangendes- Schläuffchen“ und Kompanie lernten in ihren Seillängen noch den unökologischen Bruder kenne das „Sprenghörnchen“. Sie beide entscheiden wie der Berg leiden muss.
Als dann unsere Gipfelzeit um war, seilten wir uns Meter für Meter hinunter. Unten wieder sicher angekommen gab es noch eine Feedback-Runde, viele positive Dinge, aber auch ein paar Verbesserungen wurden genannt. Einige Minuten später kamen wir dann bei den Autos an. Mit vollem Karacho ging es dann Richtung Finalborgo in eine Gelateria. Als alle Bäuche vollgeschlagen waren, ging eine Gruppe Essen einkaufen, die anderen schauten das schöne Klettermaterial in den verschiedenen Läden an. Das eine oder andere fand auch seinen Weg zur Villa.
Zum Abendessen gab es Faijths und zum Dessert Schoggicream. Müde fielen wir sofort in einen einigermassen ruhigen Schlaf.
Tag 5 – Dienstag, 3. Oktober
Unser langersehnter Ruhetag begann mit einem gemütlichen Frühstück. Nach dem Frühstück teilten wir uns auf, ein Teil der Gruppe ging biken und die andere Gruppe ging wandern. Geplant war ein kleiner Rundgang, der sich als Wanderung entpuppt hat. Nach vielem wahrlosem Herumirren kamen wir schliesslich an einem Ziegenweide an, in dem Loli gleich ihren neuen besten Freund gefunden hat (Tschiaggomon die Ziege). Zuhause angekommen, gab es ein feines Zmittag und sogleich wurde sich auf einen entspannten Meerbesuch vorbereitet. Das Wetter sah zwar nicht blendend aus, jedoch konnten wir uns voll und ganz auf Meteoblue verlassen. Nach einer kleinen Erfrischung im salzigen Meerwasser machten sich die jüngeren Teilnehmer auf, um ein bisschen shoppen zu gehen. Währenddessen schnabulieren die Leiter einen „Virgin Alkohol Spritz“. Nach erfolgloser Suche nach Haarfarbe, gingen wir nach Hause und genossen noch den Rest der Abendsonne.
Tag 6 – Mittwoch, 4. Oktober
Nach einem leckeren Frühstück und einem gemalten Kroki kamen wir motiviert am Mittwochmorgen am Klettergarten Grotta Dell’edera an. Der Zugang war aber ein bisschen speziell: Wir mussten uns 10 Meter abseilen und durch eine Höhle kriechen, um zu den Felsen zu gelangen. Neben dem Klettern konnten wir uns auch freihängend abseilen. Nach ein paar schwierigen Routen waren wir sehr froh über leckeres Glace. Wir assen schmackhafte Reste zum Abendessen und spielten anschliessend alle zusammen Werwölfe. Loli durfte auch wieder ihr "Tk Tedi" in den Armen halten.
Tag 7 – Donnerstag, 5. Oktober
Heute gab es wie gewohnt um 8 Uhr Frühstück, danach sind wir gemütlich in den Klettergarten Antro delle streghe) gefahren. Nach einem kurzen Zustieg und etwas kühleren Temperaturen haben wir auch schon angefangen zu klettern. Doch nach kurzer Zeit kam eine Überraschung " Hornissennest" in der Route. Sie griffen die Kletterer an und uns blieb nur noch die Flucht. Nach vielen schönen Routen hat sich Vanessa tapfer und gut eingesprüht in die gefährliche Wand getraut, um ihre Expressen zu retten. Nach erfolgreicher Rettungsaktion lernten wir mehr über das notwendige Klettermaterial. Als wir den Abstieg auch geschafft hatten, sprangen wir noch in das wunderschöne kühle Meer. Nach einer wohlverdienten Dusche gingen wir noch in ein Restaurant, um richtiges italienisches Essen zu probieren und schlussendlich gab es noch Glace.
Tag 7 – Freitag, 6. Oktober
Heute starten ein paar Leiter den Morgen in einem Café mit Kaffe und Aprikosengunfigipfeli. Danach gab es Frühstück für alle.
Klettern über dem wunderschönen blauen Mittelmeer war angesagt. Wir fuhren nach Noli. Dort hat es wunderschöne Felsen direkt über dem Meer. Nach einigen Infos, auf was geschtet werden sollte, wenn direkt am Meer geklettert wurde (rostige Bohrplättchen) durften unsere JO-ler selber einen Stand bauen, an dem anschliessend geklettert wurde. Insgesamt haben wir vier Routen eingehängt.
Das Spezielle dabei: man wurde von oben gesichert und den Felsen hinuntergelasse, danach kletterete man hinauf. An einem so schönen Platz, werden natürlich auch viele Instagram würdige Fotos geschossen ;)
Vier Routen reichten nicht aus, um alle mit Klettern zu beschäftigen. Unsere Lösung: Steidröle. Grosse und kleine Steine wurden die Klippe hinunter und mit einem Platsch ins Meer geworfen, herrlich. Es war aber auch sehr sehr heiss und von einer Abkühlung im Meer waren alle begeistert. Also fuhren wir gegen Mittag nach Finale zurück. Dort wurde gebadet, etwas getrunken und später im Städtchen herumspaziert.
Zum Znacht gab es Härtöpfelauflauf und ein Glas Wein (für die Leiter), alles in allem sehr fein! Somit ein grosses Dankeschön an Vanessa, die uns jeden Abend mit super Essen verwöhnt hat.
Nach dem Essen wurden die Taschen gepackt und die Autos beladen. In dieser Zeit spielten Loli und Laura allen einen Streich.... In jedem Zimmer wurden farbige Post-It-Kleber verteilt...
Es war ein sehr schöner letzter Lagertag.
Tag 8 – Samstag, 7. Oktober
Nach einem resteverwertenden Zmorge haben wir all unsere Sachen gepackt und in die Autos verteilt. Auf dem Parkplatz verabschiedeten wir uns schon von Vanessa und Jonas, die direkt weiterreisten. Wir anderen haben uns auf den Weg in Richtung Schweiz gemacht. Der traditionelle Autobahnstau-Schnupf durfte natürlich nicht fehlen sowie auch ein Gipfelschnupf auf dem Simplonpass. Die nächsten zwei die uns verliessen waren Julia und Yala, die beiden hüpften in Brig am Bahnhof raus und begannen da schon ihr nächstes Abendteuer mit ihren Familien. Die verbliebenen Lagerteilnehmer/innen fuhren nach Laufen wo wir herzhaft von unseren Liebsten empfangen wurden.
An dieser Stelle nochmals Danke für das tolle Lager! "Toll wie mers mache!!!"
Sa 9. Sept. 2023
Deep Water Soloing Interlaken
TN: Enea, Selina, Christoph, Vanessa, Manuel & Laura
Am morgen früh trafen wir uns in Büsserach vor dem Jeker Beck. Zuerst musste natürlich öbbis Zmorge postet werde :) Danach fuhren wir mit zwei Autos (ein Girls und ein Jungs Auto) nach Interlaken. Die Routen zum Deep Water Soloing (Bouldern über tiefem Wasser, damit bei einem Sturz den Kletterer aufgefangen wird) sind eher schwer eingestuft, daher gingen wir zuerst in den Klettergarten Unterseen in den Sektor Bockstor. Nach einem kurzen steilen Zustieg über umgestürzte Bäume in den Flipflöpers und Birkenstöckers, eher nicht empfehlenswert, kamen wir am tollen Sandfelsen an. Nach einigen Routen in der prallen Sonne, entschieden wir uns zu Mampfen. In einem Restaurant nahe des Klettergarten gab es Pommes. Danach fuhren wir dem Thunersee entlangt nach Sundlauenen. Dort pumpten wir die SUP und das Gummiböötli auf. Dann war paddeln, paddeln und paddeln angesagt. Das Gummiboot bereitete einige Schwierigkeiten, da das Paddeln schlicht unmöglich war ohne sich im Kreis zu drehen. Kurz entschlossen banden wir die SUPs und das Böötli zusammen und bewegten uns als Zug vorwärts zu den Felsen. Angekommen befestigen wir das Böötli am Felsen und inspizierten die Routen. Es war schwierig als gedacht vom SUP an die Felswand zu gelangen. Es windete sehr und die Strömung trieb uns immer wieder weg. Nach toller Kletterei, viel Flüssigmagnesium, nassen Kletterfinken und aufregenden Sprüngen von bis zu 10m, paddelten wir zurück zum Auto. Beim Heimfahren spürten alle die Müdigkeit in den Armen. Es war ein cooler Tag und eine spannende Erfahrung aus dem Wasser hinsaus zu Bouldern.
Danke Vanessa und Christoph fürs organisieren.
Laura Schumi